Trailnews Mai 2023

von | 6. Juni 2023 | Trailnews

Egal ob Klassiker wie Zegama und Transvulcania oder neue Events wie der Trail Alsace Grand Est by UTMB und der MUT by UTMB in Südafrika, überall wird gelaufen.

Wettkämpfe

Europa

Transvulcania by UTMB, 04.-06.05.2023 (Spanien)

Der Transvulcania steht sicher bei einigen Läufer*innen auf der Wunschliste. Dieses Jahr fand er nach einigen Jahren mal wieder zu seinem Standardtermin im Mai statt. Die Hauptstrecke ist der Ultramaratón und hier feierte Dakota Jones seinen nun zweiten Sieg. Zum ersten Mal hatte er 2012 gewonnen und ist damit einer der wenigen Läufer, die von sich sagen können, dass sie in einem Rennen einmal schneller als Kilian Jornet waren. Dakota läuft mittlerweile im Team Nnormal von Kilian und dass er nicht nur schnell, sondern auch ein symphatischer Typ ist, bewies er mit seinen bewegenden Worten im Ziel, die er an die Bewohner*innen von La Palma richtete. Schon früh im Lauf setzten sich die am Ende schnellsten drei Läufer ab und ab der Hälfte vergrößerte Dakota seinen Vorsprung zusehends. Auch bei den Frauen lief das spätere Podium vorne weg. Hier war auf dem langen Anstieg bis zum Roque de los Muchachos, dem höchsten Punkt, die Polin Edyta Lewandowska die Schnellste und lag fast 15 Minuten vor der Italienerin Martina Valmassoi. Auf dem nicht enden wollenden Abstieg über 2.000 Höhenmeter flog Martina dann vorbei und blieb an der Spitze.

Ultramaratón (72 km, +4.600 Hm)

Männer:
1. Dakota Jones (07:02:16 h)
2. Damien Humbert (07:10:16 h)
3. Andreas Reiterer (07:17:26 h)

Frauen:
1. Martina Valmassoi (09:09:13 h)
2. Edyta Lewandowska (09:21:40 h)
3. Meg Mackenzie (09:28:06 h)

Volcanes (48 km, +2.850 Hm)

Frauen:
1. Toni Mccann (04:49:23 h)
2. Emilia Brangefält (04:55:14 h)
3. Julia Font Gomez (04:56:35 h)

Männer:
1. Dimas Pereira Obaya (04:20:28 h)
2. Andre Rodrigues (04:28:26 h)
3. Yoel de Paz Baeza (04:32:57 h)

El Roque (28 km, +840 Hm)

Männer:
1. Josep Miret (02:08:03 h)
2. Borja Fernandez Fernandez (02:11:35 h)
3. Eloy Ramos Hernandez (02:12:40 h)

Frauen:
1. Leire Fernández Abete (02:35:43 h)
2. Marta Perez Maroto (02:44:00 h)
3. Andrea Rico (02:55:26 h)

Vertical Challenge (1,2 km, +250 Hm)

Frauen:
1. Moana Lilly Kehres Kehres (00:11:04 h)
2. Leire Fernández Abete (00:11:32 h)
3. Janine Schott (00:12:42 h)

Männer:
1. Fleury Roux (00:08:36 h)
2. Damien Humbert (00:08:58 h)
3. Arezki Habibi (00:09:03 h)

Zu allen Ergebnissen geht es hier.

Elf Minuten Impressionen vom Transvulcania gibt es auf Youtube.

Chiemgau Trail Run, 06.05.2023 (Deutschland)

Beim Chiemgau Trail Run könnt ihr zum Saisonstart testen, wo ihr steht. Das Schöne ist, dass aufgrund der Streckenvielfalt von 10 km bis 60 km für jeden etwas dabei ist, ganz gleich ob noch neu auf dem Trail oder Profi. Für einen Frühlingslauf hat er ganz schön was an Höhenmetern zu bieten. Dreh- und Angelpunkt ist die Gemeinde Marquartstein.

S - Kurzdistanz (10,2 km, + 519 Hm)

Männer:
1. Llewellyn Groeneveld (00:44:09 h)
2. Raphael Rakut (00:44:44 h)
3. Julius Gärtner (00:49:18 h)

Frauen:
1. Kirsten de Baey-Ruszin (00:49:51 h)
2. Annika Seefeld (00:56:21 h)
3. Marina Schenk (01:03:10 h)

M - Halbmarathon (21,2 km, +1.256 Hm)

Frauen:
1. Laura Hampel (02:08:29 h)
2. Julia Richter (02:35:19 h)
3. Celine Rieß (02:38:06 h)

Männer:
1. Hannes Namberger (01:47:58 h)
2. Sven Koch (01:50:01 h)
3. Dominik Hohenleitner (01:52:57 h)

L - Marathon (41,9 km, +2.560 Hm)

Männer:
1. Andris Ronimoiss (04:20:54 h)
2. Samuel Grill (04:21:40 h)
3. Marco Schneider (04:41:11 h)

Frauen:
1. Hannah Kilgenstein (05:09:26 h)
2. Sonja Kinna (05:29:10 h)
3. Juli Brüning (05:30:00 h)

XL - Ultra-Marathon (60,6 km, +3.633 Hm)

Frauen:
1. Tatiana Mitkina (07:57:08 h)
2. Anke Friedl (08:19:11 h)
3. Tamara Hartmann (08:30:59 h)

Männer:
1. Pierre-Emmanuel Alexandre (06:10:30 h)
2. Alexander Hutter (06:12:40 h)
3. Marcel Geißler (06:34:09 h)

Ultra-Trail Snowdonia by UTMB, 12.-14.05.2023 (Großbritannien)

Ein anspruchsvoller Lauf durch den Nationalpark Snowdonia im Norden von Wales oder, wie es auf der Website beschrieben wird, ein Fest von technischen Trails in mythischen Landschaften. Dass die Strecke wirklich anspruchsvoll ist, zeigt u.a. die geringe Finisherquote bei den 100 Meilen: Von 231 Startenden kamen 95 ins Ziel, das sind nur 41 %. Eine 2-minütige Zusammenfassung auf Youtube könnt ihr euch hier anschauen.

UTS 100M (168 km, +9.500 Hm)

Männer:
1. Josh Wade (23:51:31 h)
2. Gregoire Curmer (25:15:12 h)
3. David Hedges (26:36:30 h)

Frauen:
1. Emma Stuart (28:23:29 h)
2. Sabrina Stanley (31:09:01 h)
3. Claire Bannwarth (31:54:27 h)

UTS 100K (103 km, +6.400 Hm)

Frauen:
1. Lizzie Atkins (16:44:09 h)
2. Robyn Cassidy (16:59:19 h)
3. Rachel Fawcett (17:46:04 h)

Männer:
1. Jean-Philippe Tschumi (13:27:28 h)
2. Tom Owens (13:31:10 h)
3. Keith Wigley (13:33:18 h)

UTS 50K (55 km, +3.300 Hm)

Männer:
1. Thomas Evans (05:27:11 h)
2. Mathieu Delpeuch (05:51:47 h)
3. Kristoffer Eftedal (05:57:53 h)

Frauen:
1. Johanna Gelfgren (06:46:51 h)
2. Kirsteen Welch (07:17:16 h)
3. Fiona Pascall (07:30:47 h)

Eryri 20K (25 km, + 1.300 Hm)

Frauen:
1. Holly Wootten (02:26:52 h)
2. Therese Årvik (02:40:06 h)
3. Charmaine Horsfall (02:44:50 h)

Männer:
1. Kristian Jones (01:57:42 h)
2. Dominik Tabor (02:02:01 h)
3. Gian Marchet Schicktanz (02:05:49 h)

Zegama-Aizkorri Marathon, 14.05.2023 (Spanien)

Zegama ist vor allem für zwei Dinge bekannt: Matsch und eine unglaubliche Stimmung. Dieser Lauf hat einfach eine besondere Energie. Dieses Jahr war das Wetter sogar für die gewöhnlich eher schwierigen Verhältnisse in Zegama schlecht. Regen und Kälte hatten sich angekündigt und ein ausgesetztes Teilstück der Strecke wurde abgeändert, allerdings blieb die Distanz gleich. Trotz der widrigen Bedingungen kamen viele Zuschauer*innen an die Strecke, wenn auch natürlich nicht ganz so viele wie sonst. Ich ziehe den Hut vor allen, die es ins Ziel geschafft haben, denn im Ziel war die Frage nicht, wer gestürzt ist, sondern wie oft. Die Strecke war so aufgeweicht und rutschig, da nutzte auch der beste Grip nichts mehr. Wenn ihr es noch nicht getan habt, schaut euch die 23-minütige Zusammenfassung auf Youtube an. Die Verhältnisse sollten logischerweise vor allem den besten Downhillern in schwierigem Gelände in die Karten spielen. Zunächst lag Rémi Bonnet im Anstieg vorne, dann übernahm mal Jonathan Albon die Führung, doch Manuel Merillas rannte schließlich in einem Downhill in beeindruckendem Tempo an ihm vorbei, Elhousine Elazzaoui folgte ihm dicht auf den Fersen. Bei den Frauen gewann die Deutsche Daniela Oemus, die vorher nicht unter den angekündigten Favoritinnen lag. Auch passierte der Wechsel an der Spitze, als das Gelände schwieriger wurde, zuächst führte Blandine L’Hirondel. Daniela führte die Frauenwertung ab ungefähr der Hälfte an, wusste es selbst aber gar nicht. Erst im Ziel sagte man ihr, dass sie gewonnen hätte. Ein Überraschungssieg für Daniela Oemus und wir sind gespannt, was auf den nächsten Rennen der Golden Trail World Series noch passiert. Zegama war erst der Auftakt.

Männer
1. Manuel Merillas (03:42:01 h)
2. Elhousine Elazzaoui (03:42:28 h)
3. Jonathan Albon (03:45:01 h)

Frauen
1. Daniela Oemus (04:31:54 h)
2. Caitlin Fielder (04:34:04 h)
3. Theres Leboeuf (04:37:41 h)

Die Ergebnisliste findet ihr hier.


Foto: ©GoldenTrailSeries® – Zegama – The Adventure Bakery

Skyrace des Matheysins, 14.05.2023

Nach dem Auftakt der Skyrunner World Series beim Calamorro Skyrace in Spanien war dies die zweite Station. 25 km und +1.980 Höhenmeter erwartete die Läufer*innen, dazu eine technisch anspruchsvolle Strecke, aber das versteht sich ja von selbst beim Skyrunning. Dieses Jahr gab es als extra Anforderung noch ein Teilstück auf Schnee zu absolvieren. Frédéric Tranchand wiederholte seinen Sieg von 2021, er war ungefähr in der Hälfte am späteren Zweiten Roberto Delorenzo vorbei gegangen. Bei den Frauen gab es sogar einen neuen Streckenrekord von Clémentine Geoffray aus Frankreich. Der nächste Stop der Skyrunner World Series ist dann beim Hochkönigman in Österreich (03.06.2023).

Männer
1. Frédéric Tranchand (02:25:04 h)
2. Roberto Delorenzi (02:29:20 h)
3. Antonio Martínez Pérez (02:30:31 h)

Frauen
1. Clémentine Geoffray (02:54:12 h)
2. Noémie Vachon (02:59:46 h)
3. Hillary Gerardi (03:02:15 h)

Die Ergebnisliste gibt es hier.

In zweieinhalb Minuten bekommt ihr beeindruckende Bilder auf Youtube geboten.

Neben dem Skyrace gab es noch drei weitere Läufe mit Distanzen von 12, 18 und 42 km. Die Ergebnisse findet ihr hier.

Foto: ©SKYRACE DES MATHEYSINS@margauxlemap-04397

Trail Alsace Grand Est by UTMB, 19.-21.05.2023 (Frankreich)

Eine ganz neue Veranstaltung wurde im Elsass auf die Beine gestellt. Wer unseren ausführlichen Bericht „100 Meilen durch das Elsass“ lesen will, kann das hier tun. Aus deutscher Sicht sei insbesondere der zweite Platz von Ildiko Wermerscher beim Ultra-Trail des Païens und der ebenfalls zweite Platz von Markus Meinke beim Ultra-Trail des Chevaliers (UTDC) hervorgehoben. Maite Maiora sicherte sich souverän ihre UTMB-Qualifikation mit einem ersten Platz beim UTDC und Jasmin Nunige lief auf Platz 2 beim Trail des Celtes.

Wer einen kleinen Eindruck bekommen will, kann sich die Race Highlights auf Youtube anschauen (Dauer: 01:19 min).

Ultra-Trail des Chevaliers (175 km, +6.200 Hm)

Männer:
1. Fabrice Fauser (17:53:44 h)
2. Markus Meinke (19:04:59 h)
3. Jeremy Goguet (19:15:59 h)

Frauen:
1. Maite Maiora Elizondo (20:20:35 h)
2. Marie Hélène Posta (23:20:52 h)
3. Jenny Josefsson (24:06:37 h)

Ultra-Trail des Païens (109 km, +3.820 Hm)

Frauen:
1. Tiffany Prinz (13:16:16: h)
2. Ildiko Wermescher (13:35:14 h)
3. Tatiana Quesada (14:03:30 h)

Männer:
1. Guillaume Berthier (10:29:04 h)
2. Matthew Healy (10:29:57 h)
3. Thibaut Lécuru (10:38:31 h)

Trail des Celtes (50 km, +1.990 Hm)

Männer:
1. Grégory Basilico (03:48:07 h)
2. Antoine Charvolin (03:58:19 h)
3. Christopher Dupre (04:02:03 h)

Frauen:
1. Emily Schmitz (04:30:48 h)
2. Jasmin Nunige (04:40:45 h)
3. Sabine Froment (05:04:03 h)

Trail des Pèlerins (34 km, +1.280 Hm)

Frauen:
1. Elisa Ravet (03:10:13 h)
2. Justine Pierron (03:11:59 h)
3. Dorothée Bramas (03:22:58 h)

Männer:
1. Léo Tuaz (02:33:26 h)
2. Maxim Chane (02:37:17 h)
3. Dorian Louvet (02:37:24 h)

Trail Menorca Camí de Cavalls, 19.-21.05.2023 (Spanien)

Eine ganze Runde um Menorca auf dem Camí de Cavalls oder zumindest einen Abschnitt, das ist der Trail Menorca. Auf der ganzen Runde gewannen Tòfol Castanyer mit neuem Streckenrekord und Claire Bannwarth, die erst eine Woche zuvor die 100 Meilen beim Ultra-Trail Snowdonia by UTMB auf Platz 3 beendete. Regeneration stelle ich mir anders vor, Wahnsinn! Auf der 100K-Distanz stellte Pau Capell ebenfalls einen neuen Streckenrekord auf. Überhaupt scheint der Lauf mittlerweile einige treue Teilnehmer*innen zu haben, die den Termin immer fest im Kalender haben, zu Recht.

Trail Menorca Camí de Cavalls (185 km, +3.500 Hm)

Frauen:
1. Claire Bannwarth (23:16:43 h)
2. Isabel Moleiro (30:29:07 h)
3. Peng Zhongyin (31:25:43 h)

Männer:
1. Tòfol Castanyer (18:19:50 h)
2. Cédric Chavet (18:41:40 h)
2. Antoine Guillon (18:41:40 h)

Trail Menorca Costa Nord (100 km, +2.300 Hm)

Männer:
1. Pau Capell (08:43:02 h)
2. Hugo Sánchez Lorente (09:49:21 h)
3. Josep Jansà Dubon (10:07:40 h)

Frauen:
1. Coloma Sureda Nicolau (12:10:36 h)
2. María Del Mar Cuesta Olivares (12:57:09 h)
3. Adriana Daza Perez (14:17:00 h)

Trail Menorca Costa Sud (85 km, +1.350 Hm)

Frauen:
1. Ada Lapedra Bosch (08:54:02 h)
2. Maria Allés Pons (09:35:54 h)
3. Maricarmen Lis Zahonero (10:03:14 h)

Männer:
1. Jose Luis Garcia Pujadas (06:51:32 h)
2. Samuel Palomera Svensson (07:11:00 h)
3. Daniel De Miguel Lorenzo (07:13:27 h)

Petit Trail Costa Nord (58 km, +1.200 Hm)

Männer:
1. Enric Pons Mir (05:14:25 h)
2. Albert Mora Murciano (05:15:12 h)
3. Tòfol Morey (05:31:18 h)

Frauen:
1. Ainhoa Elizondo (06:08:48 h)
2. Loreto Rodriguez Martínez (06:15:29 h)
3. Margalida Perello Vives (06:31:50 h)

Petit Trail Costa Sud (44 km, +650 Hm)

Frauen:
1. Mireia Blasco Claramunt (03:51:31 h)
2. Angels Llobera (03:54:54 h)
3. Helena Mercader Llobera (03:59:24 h)

Männer:
1. Roger Comellas (03:18:38 h)
2. Pau Bestard Puig (03:27:53 h)
3. Guillem Segui Forteza (03:29:31 h)

Short Trail Costa Nord (27 km, +392 Hm)

Männer:
1. Damian Ramis Pons (01:43:41 h)
2. David Rua Sanchez (01:46:37 h)
3. Biel Nadal Porquer Crespí (01:55:13 h)

Frauen:
1. Bel Calero Garau (02:10:36 h)
2. Natalia Máñez Taberner (02:17:16 h)
3. Marta Garcia Alfaro (02:21:36 h)

U. Trail Lamer Winkel, 20.05.2023 (Deutschland)

Bereits zum fünften Mal fand diese beliebte Veranstaltung im Bayerischen Wald statt. Zwei Strecken stehen zur Wahl und führen euch über bekannte Gipfel und schönste Trails. Egal, ob  Läufer wie Hannes Namberger und Adrian Niski als Generalprobe für die WM unterwegs sind oder jemand im Mittel- oder hinteren Feld läuft, die Devise „von und für Trailrunner“ wird wirklich gelebt und jede*r gefeiert. In diesem fast sieben-minütigen Youtube-Video bekommt ihr einen schönen Eindruck von der Veranstaltung und vielleicht Lust, nächstes Jahr auch dabei zu sein.

König vom Bayerwald (54 km, +2.600 Hm)

Männer:
1. Patrick Ehrenthaler (05:26:23 h)
2. Felix Kuschmierz (05:46:00 h)
3. Oliver Helmboldt (06:00:03 h)

Frauen:
1. Lisa Hamberger (06:11:23 h)
2. Marta Wenta (06:23:09 h)
3. Lisa Risch (06:34:07 h)

Osser-Riese (23 km, +1.200 Hm)

Frauen:
1. Barbara Poxleitner (02:27:06 h)
2. Karola Rennhack (02:33:30 h)
3. Miria Meinheit (02:36:38 h)

Männer:
1. Thomas Wanninger (01:51:14 h)
2. Hannes Namberger (01:51:53 h)
3. David Reichl (02:08:25 h)

MaXi-Race Annecy, 26.-28.05.2023 (Frankreich)

Einmal den Lac d’Annecy umrunden über die umliegenden Berge, das kann man beim MaXi-Race. Die Hauptstrecke ist identisch mit der WM-Strecke von 2015, mittlerweile gibt es aber auch einige andere Formate. So kann man beim XL-Race die Hauptdistanz in zwei Etappen zurücklegen, man kann sie als Staffel-Lauf in einem Team von zwei bis vier Läufer*innen angehen und beim Marathon-Race bleibt ein guter Teil der Strecke geheim und die Läufer*innen werden mit dem Bus zum unbekannten Ausgangspunkt gefahren. Dieser Lauf ist Teil der Golden Trail National Series Frankreich. Hier war es eine ganz knappe Sache, Robert Pkemoi lag lange vorne, wurde am Ende aber Zweiter hinter dem Spanier Antonio Martínez Pérez. Bei den Frauen wechselten sich Ruth Croft und Anne Lise Rousset an der Spitze ab, Ruth war im Uphill schneller, Anne Lise im Downhill und Letztere hatte am Ende die Nase vorn. Auf der 88 km-Distanz bewies der Portugiese Miguel Arsenio, dass sein zweiter Platz beim Transgrancanaria dieses Jahr kein Zufall war und gewann mit neuem Streckenrekord. Bei den Frauen war Fiona Porte die Schnellste. Auch der U18 World Mountain Running Cup wurde hier ausgetragen.

MaXi-Race (88km, +5.000 Hm)

Männer:
1. Miguel Arsenio (08:40:07 h)
2. Aurelien Dunand-Pallaz (08:50:24 h)
3. Simon Gosselin (08:53:29 h)

Frauen:
1. Fiona Porte (10:15:21 h)
2. Sandra Sevillano Guerra (10:47:00 h)
3. Varvara Shikanova (11:06:44 h)

XL-Race (88 km, +5.000 Hm in zwei Tagen)

Frauen:
1. Elise Lefevre (12:58:54 h)
2. Bethan Chapman (13:00:39 h)
3. Marion Morand (13:19:04 h)

Männer:
1. Matis Leray (09:19:43 h)
2. Florent Vorger (09:39:42 h)
3. Nicolas Pinsard (10:07:37 h)

Marathon-Race (43 km, +3.500 Hm)

Männer:
1. Antonio Martínez Pérez (04:00:28 h)
2. Robert Pkemoi (04:00:43 h)
3. Anthony Felber (04:01:00 h)

Frauen:
1. Anne Lise Rousset Seguret (04:53:29 h)
2. Ruth Croft (04:54:38 h)
3. Anne-Cecile Thevenot (05:04:14 h)

Marathon-Experience (45 km, +2.370 Hm)

Frauen:
1. Romane Gauthier (05:37:58 h)
2. Giulia Mazzola (05:46:43 h)
3. Amélie Dubois (06:01:21 h)

Männer:
1. Julien Absalon (04:40:31 h)
2. Maxime Choplin (04:41:14 h)
3. Louis Girod (04:42:09 h)

Short-Race (16 km, +950 Hm)

Männer:
1. Remi Lonchampt (01:18:50 h)
2. Théo Bourgeois (01:19:05 h)
3. Louis Felisaz (01:23:07 h)

Frauen:
1. Karley Rempel (01:45:52 h)
2. Léane Rossat (01:49:54 h)
3. Anna Verdet (01:55:47 h)

Fémina-Race (16 km, +950 Hm)

1. Hermance Ciancia (01:59:30 h)
2. Cécilia Papi (02:00:30 h)
3. Lucie François (02:02:49 h)

Australien

Ultra-Trail Australia by UTMB, 11.-14.05.2023 (Australien)

Schon 15 Jahre Ultra-Trail Australia! Der Veranstalter veröffentlichte vor dem Lauf ein paar Statistiken: So gingen bei der Erstausgabe 2008 gerade mal 157 Läufer*innen an den Start, dieses Jahr waren fast 7.000 angemeldet aus immerhin 66 Ländern. Durchaus auch beeindruckend ist der hohe Frauenanteil: Über alle vier Wettbewerbe verteilt sind 46 % der Teilnehmer*innen Frauen.

UTA 100 (100 km, +4.400 Hm)

Frauen:
1. Emily Gilmour-Walsh (11:33:28 h)
2. Lucy Bartholomew (11:52:41 h)
3. Lou Clifton (12:05:03 h)

Männer:
1. George Murray (09:32:59 h)
2. Mike Caroll (09:44:51 h)
3. Piotr Babis (10:01:44 h)

UTA 50 (50,3 km, +2.400 Hm)

Männer:
1. Blake Turner (04:20:13 h)
2. Charles Hamilton (04:24:53 h)
3. Ben Duffus (04:37:20 h)

Frauen:
1. Hau Ha (04:47:41 h)
2. Stephanie Auston (04:54:07 h)
3. Renee Cardinaals (04:54:55 h)

UTA 22 (22,7 km, +750 Hm)

Frauen:
1. Lara Hamilton (02:05:25 h)
2. Patricia Mckibbin (02:12:41 h)
3. Caitlin Fowlds (02:14:51 h)

Männer:
1. Brodie Nankervis (01:47:49 h)
2. Max Taylor (01:49:58 h)
3. Billy Curtis (01:51:10 h)

UTA 11 (11 km, +477 Hm)

Männer:
1. Nathan Pearce (00:54:51 h)
2. Casper Larkin (00:57:50 h)
3. Harry Boyn (00:57:58 h)

Frauen:
1. Tilly Richards (01:06:59 h)
2. Monika Ludriks (01:11:15 h)
3. Mikayla Mclean (01:11:23 h)

Amerika

Cocodona 250, 01.-06.05.2023 (USA)

Zum dritten Mal fand dieser 250 Meilen-Lauf von Black Canyon City nach Flagstaff statt. Das von Aravaipa organisierte Event hielt zum ersten Mal auch eine 125 Meilen und 36 Meilen-Strecke bereit. Die sechs Eventtage wurden alle per Livestream übertragen und während die 250 Meilen mit +39.410 feet, also 402 km mit +12.012 Hm unvorstellbar lang klingen, merkt man beim Verfolgen des Livestreams, wie oft man aufgestanden und zur Arbeit gegangen ist, laufen war, wieder geschlafen hat, während die Läufer*innen noch immer unterwegs sind. Die Strecke führt durch die beeindruckende Landschaft Arizonas und die Teilnehmer*innen müssen mit großen Temperaturschwankungen klarkommen, von extremer Hitze bis Kälte. Lange Zeit lag Kilian Korth vorne. Der Sieger von 2021, Michael Versteeg, lief auf Platz 2, musste aber schließlich aussteigen. Bei so einer Distanz kann richtig viel passieren und am Ende gewann Michael McKnight, der in der ersten Hälfte mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte und einige auch lange Pausen einlegte, während die anderen weiterliefen. Bei den Frauen waren die drei Schnellsten von Beginn an vorne im Feld unterwegs und am Ende kam Sarah Ostaszewski als Erste durch’s Ziel, die lange auf Platz drei gelegen hatte. Platz 4, 7 und 8 schafften die Frauen im Gesamtklassement. Gewinner sind hier aber alle, die es bis zum Ziel schaffen: 139 Läufer*innen gelang das dieses Jahr.

Männer
1. Michael McKnight (69:41:31 h)
2. Josh Perry (70:57:52 h)
3. Michael Greer (72:47:07 h)

Frauen
1. Sarah Ostaszewski (72:50:27 h)
2. Aliza Lapierre (77:04:14 h)
3. Mika Thewes (78:27:13 h)

Hier findet ihr alle Ergebnisse.
Und mehr Infos zum Lauf gibt es auf: https://cocodona.com/

Über die Teilnahme von Sally McRae gibt es eine 45-minütige Dokumentation auf Youtube („Every Step Forward“).

Valhöll Argentina by UTMB, 12.-14.05.2023 (Argentinien)

Nach drei Ausgaben fand das Event erstmals unter dem UTMB-Label statt und zog ein paar international bekannte Läufer*innen an: Miguel Heras und Cristofer Clemente aus Spanien sowie Cody Lind aus den USA und Emily Hawgood aus Zimbabwe, die aber in den USA lebt. Alle Genannten kamen auf’s Podest, die beiden Spanier bei den 125K, die beiden Letztgenannten bei den 80K.

Epic 125K (129 km, +5.100 Hm)

Frauen:
1. Veronica Ramirez (21:20:08 h)
2. Mariela Vigliocco (21:47:57 h)
3. Lorena Saravia (23:36:29 h)

Männer:
1. Miguel Heras (14:51:44 h)
2. Cristofer Clemente (15:11:06 h)
3. Gonzalo Calisto (15:37:23 h)

Advance 80K (81 km, +2.800 Hm)

Männer:
1. Cody Lind (07:43:32 h)
2. Alex Xavier Lozano Espinosa (08:34:58 h)
3. Tj David (08:46:15 h)

Frauen:
1. Helen Mino Faukner (08:30:52 h)
2. Emily Hawgood (08:39:46 h)
3. Zoe Rom (10:19:25 h)

Challenge 50K (49 km, +2.350 Hm)

Frauen:
1. Milagros Parera (06:53:52 h)
2. Pamela Nievas (07:10:17 h)
3. Mahira Braga (07:24:41 h)

Männer:
1. Diego Ramon Simon (05:24:55 h)
2. Mauro Laureano Romero (05:28:57 h)
3. Luciano Pilatti (05:50:24 h)

Courage 33K (33 km, +1.600 Hm)

Männer:
1. Matias Andrada (03:45:50 h)
2. Maximo Mercader (03:59:20 h)
3. Marcelo del Collado (04:00:06 h)

Frauen:
1. Pia Rodriguez (04:51:07 h)
2. Maria Paz Bayala (05:01:42 h)
3. Catalina Gallo (05:01:50 h)

Power 22K (20,7 km, +850 Hm)

Frauen:
1. María Belén Sanchez Ruiz (02:20:21 h)
2. Mia Pan (02:22:36 h)
3. Maria Fernanda Castro (02:27:40 h)

Männer:
1. Gonzalo Sosa (01:48:21 h)
2. Martin Grgich (01:55:23 h)
3. Jérémy Pecqueur (01:57:05 h)

Afrika

Mountain Ultra Trail by UTMB, 26.-28.05.2023 (Südafrika)

Das erste UTMB-Event in Afrika hielt gleich sechs Distanzen durch die Outeniqua-Berge bereit, von 9,5 km bis 100 Meilen. Die Teilnehmer*innenzahlen waren insbesondere bei den Ultradistanzen gering, die 100 Meilen finishten nur 25 Läufer*innen. Der wahrscheinlich bekannteste Trailrunner aus Südafrika, Ryan Sandes, gewann genau diesen Lauf, Kim Schreiber aus Deutschland war die schnellste Frau auf der 59 km-Strecke.

MUT Miler (165 km, +7.685 Hm)

Frauen:
1. Sylvie Scherzinger (38:45:24 h)
2. Colleen Browne (42:32:35 h)

Männer:
1. Ryan Sandes (21:46:32 h)
2. Douglas Pickard (22:54:50 h)
3. Gabriel Kriel (23:56:07 h)

MUT 100 (98 km, +4.855 Hm)

Männer:
1. Bruce Arnett (13:39:13 h)
2. Michael Molyneaux (14:09:40 h)
3. Guido Tagge (14:20:40 h)

Frauen:
1. Tarrin van Niekerk (15:02:39 h)
2. Kelly Freeth (15:14:00 h)
3. Sveta Becker (15:34:33 h)

MUT 60 (59 km, +3.052 Hm)

Männer:
1. Johardt van Heerden (05:55:18 h)
2. Jeshurun Small (06:15:32 h)
3. Mvuyisi Gcogco (07:04:27 h)

Frauen:
1. Kim Schreiber (07:19:18 h)
2. Jada Linstrom (08:03:56 h)
3. Samantha Reilly (08:09:04 h)

MUT Marathon (41,8 km, +2.258 Hm)

Frauen:
1. Bianca Tarboton (04:36:55 h)
2. Rebecca Kohne (05:16:12 h)
3. Sumé van Heerden (05:25:08 h)

Männer:
1. Iain Peterkin (04:31:00 h)
1. Jacques Buys (04:31:00)
3. Rikus Saayman (04:43:32 h)

MUT Challenge (24,5 km, +910 Hm)

Männer:
1. Anderson Ncube (02:01:22 h)
2. Christiaan van den Heever (02:05:17 h)
3. Ruben Dlepu (02:21:33 h)

Frauen:
1. Lijan van Niekerk (02:25:27 h)
2. Vicky Welham (02:36:20 h)
3. Nadine van Driel (02:43:18 h)

MUT Lite (9,5 km, +457 Hm)

Frauen:
1. Bailee Nell (01:05:41 h)
2. Neelke Stadler (01:06:35 h)
3. Melandé Stadler (01:15:18 h)

Männer:
1. Lunga Nolakana (00:55:03 h)
2. Rainart Behrens (00:55:40 h)
3. Liam Painter (00:57:21 h)

Kurznachrichten

Die WM steht vor der Tür!

Die Wettkämpfe in den Disziplinenn Vertical, Trail Short, Trail Long und Mountain Classic finden vom 7.-10. Juni in Innsbruck und im Stubaital statt. Auf der Website https://www.innsbruck-stubai2023.com/ findet ihr alle Infos. Schaut mal rein und verfolgt den Livestream!

Die Golden Ticket-Läufe für den Western States 2024 stehen fest

Der Western States Endurance Run hat die Liste an Läufen veröffentlicht, bei denen man sich mit einem Golden Ticket, das an die jeweils zwei erstplatzierten Frauen und Männer (beim Black Canyon 100K an die jeweils drei Schnellsten) vergeben wird, direkt für den Western States 2024 qualifiziert. Es sind drei internationale Läufe dabei: der CCC by UTMB, Doi Inthanon Thailand by UTMB 100M und Nice Côte d’Azur by UTMB 115K. In den USA sind es Grindstone by UTMB 100K, Javelina Jundred 100M, Black Canyon 100K und The Canyons by UTMB 100K.

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